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Tagebuch einer Wahnsinnigen

Freitag, 28. Oktober 2005

Dairy Diary Syria III

Antakiya, 25.9.2005 3.Tag

Weckzeit 7:00, die Nacht war ok, nur einmal wachte ich auf und ging ich pinkeln, als der Muezzin zu schreien anfing. Tell Ain Dara ist eine gut erhaltene Fundstätte, mit Basaltlöwen als Wächter. Ein Mann entdeckte sie, als er in einem Fuchsbau stöberte.F1010035
Das Simeons-Kloster gefiel mir weniger. Entstand in einer Zeit, als es populär war, Säulenheiliger zu werden. In Dosen gepresste Wurst heißt in Syrien Mortadella und davon sollte man sich nicht zuviel erwarten.
An der Grenze zur Türkei wurden wir insgesamt drei Stunden aufgehalten. Zweimal auf der syrischen Seite und die längste Zeit auf der türkischen, weil unser Fahrer keine Versicherung für die Türkei gekauft hatte (200 $) und dort dazu gezwungen wurde. Zusätzlich verlangten die Grenzbeamten 200 Syrische Pfund Bakschisch, die er erst recht nicht zahlen wollte.
In der Türkei haben sie 6 Nullen auf den Geldscheinen gestrichen, aber die Leute sagen noch immer die Preise in Millionen. Das ist etwas verwirrend.
Das Hotel Orentes ist eine positive Überraschung (es gibt einen Föhn!?!?)und Fortgehen können wir auch: ins Yudun Pub. Bier ist relativ teuer.

Dairy Diary Syria II

Aleppo, 24.9.2005 2.Tag

Die Nacht war laut, heiß und schlaflos. Ich hatte pünktlich einen Weckertraum und war dadurch nicht umwerfend müde. Nach dem Frühstück (Warum, oh warum nur, Nescafé?)fühlte ich mich schwummelig und überlegte, zu Hause zu bleiben. Die Zitadelle von Aleppo zu besichtigen war dann eh nicht so anstrengend. Aleppo selbst von oben zu sehen, hatte etwas Ernüchterndes. Die Altstadt wurde für den Straßenbau geschliffen, graubraune Häuser bis zum Horizont.
Wir sitzen nun im Al-Hareer Café und trinken etwas, das Mittagessen fällt aus Zeitmangel aus. Ich konnte Geld wechseln und hatte Glück, denn nach mir ging dem Beamten das Bare aus und alle anderen mußten warten.
Anschließend spazierten wir über den Suuq zur Omajjaden-Moschee, die wir besichtigten, mit Referat natürlich. Das Schlimme daran war, dass alle Frauen graue, häßliche, heiße Polyesterumhänge mit Kapuze und Klettverschluss anziehen mussten! Richtig widerliche Dinger für unreine Frauen, die noch dazu ungläubig sind! Mir ist ziemlich schlecht geworden. Alle "unseren" Männer hätten aus Solidarität auch diese Fetzen anziehen müssen!
Um uns die alte Madrasa Al-Halawiya anzusehen, mussten wir uns das selbe noch einmal antun. Ich hatte so eine Wut.
Im Hof war auch das Heim für palästinensische Flüchtlingskinder. Keines war zu sehen, es standen nur ein paar Schuhe herum.
Im Nationalmuseum hielten wir uns so lange auf, daß Lisa und ich Tiere auf einem Mosaik zu zählen begannen. Dafür hatten wir nachher Zeit, uns auf dem Suq alleine umzusehen. Ich kaufte nichts, konnte mich nicht entscheiden. Das Abendessen war ziemlich dasselbe, ich probierte das Ash-sharq-Bier aus (Brautradition seit 1954!), es hat 3-3,5 %. Anscheinend weiß das niemand so genau.
Lisa und ich ließen uns nachher im legendären Hotel Baron vom Chef ganz stolz die unbezahlte Rechnug von Lawrence von Arabien zeigen und ich kaufte ein Kilo Joghurt. Fragt mich nicht warum...
umgedrehtes-rumpelstilzchen
Ich grinse nur fürs Foto!

Donnerstag, 27. Oktober 2005

Dairy Diary Syria

Aleppo, 23.9.2005 1. Tag

In der Früh wurde ich sehr traurig. Nicht, als ich mich von W verabschiedete, nein, da war ich noch viel zu sehr in Gedanken versunken, die alle das Packen betrafen, sondern als ich meine Katze drückte. Josi brachte mich zum Schwedenplatz, er tröstete mich auf seine Weise und ich bekam Nasenbluten. Am Flughafen Wien-Schwechat mußten wir natürlich überall viel zu lange warten und, bevor wir in den Bus einstiegen, unser Gepäck identifizieren. Im Flugzeug schlief ich mehr als eine Stunde - ja, mit offenem Mund! wachte aber rechtzeitig zur Frage "Chicken or fish?" auf. Ich nehme an, der Fisch war auch geschmacklos.
Am Flughafen von Aleppo gingen gleich zwei Exkursionsteilnehmerinnen verloren und der Bus mußte umkehren. Als er zum Flughafen zurückkehrte, hatten die beiden bereits ein Taxi genommen und waren zum Hotel gefahren.
Im Bus bekam jede und jeder vom Reiseleiter Unterlagen und eine Nelke, sehr niedlich.
Wir stiegen im Hotel Faysal ab, sehr abgefuckt, aber bewohnbar.
Als Touristen wurden wir zum Abendessen ein ein schönes Restaurant verfrachtet, das Kaan Zamaan (Es war einmal), ein ehemaliges Wohnhaus mit Glaslift. Es gab verschiedenste Vorspeisen, Reis mit einer Art Hühnergulasch und Obst. Um ca. 23.40 kamen wir zurück ins Hotel und ich tat mir eine abenteuerliche Dusche ohne Duschvorhang an. Der Muezzin schreit. umgedrehtes-minarett-aleppo

für Michi