Kurt Vonnegut hat, wie verschieden Quellen (u.a. 0) bekanntgaben, das Zeitliche gesegnet.
Seinem Roman "The Sirens of Titan" (1959) sind folgende Zeilen vorangestellt:

1. Ein Zitat:
"Every passing hour brings the Solar System forty-three thousand miles closer to Globular Cluster M13 in Hercules - and still there are some misfits who insist that there is no such thing as progress." Ransom K. Ferm

2. Eine Erklärung:
"All persons, places, and events in this book are real. Certain speeches and thoughts are necessarily constructions by the author: No names have been changed to protect the innocent, since God Almighty protects the innocent as a matter of Heavenly routine."

Letzten Mittwoch, um 6 Uhr morgens, hüpfte ich, als Marathonläuferin verkleidet, auf der Rudolf Nurejew-Promenade auf und ab, um nicht zu erfrieren. Das war der Drehbeginn für den neuen Erste-Bank-Werbespot!
Der Herr "Meine Bank" (ein Brite, btw) war auch dabei. Wenn er nicht gerade mit einem bunten Sonnenschirm geschützt wurde, sich mästen ließ oder seine Hose hochzog, beklatschte er den Hauptdarsteller (der "den" Satz sagen muß!) und lief ein paar Schritte mit.
Fast zweihundert Komparsen und Komparsinnen jubelten entweder auf Kommando (die eine Hälfte stellte die Zuschauer/innen dar) oder sprinteten auf Kommando (das waren die Läufer/innen), und einige hielten sich nach dem Chili con Carne in der Mittagspause den Bauch. Als letzte Szene (um 18:30) wurde der Start gedreht und ein armer Statist in ein bestialisches Hühnerkostüm gesteckt (ohne Gefahrenzulage). Dieses haarende Federvieh lief nebenher und feuerte die Läufer/innen, denen gar nicht mehr nach einem Start zumute war, an, wurde entweder umgerannt oder fiel über seine eigenen Gummikrallen.
Mein pulsierendes Gehirn zu spüren war zwar ein Erlebnis, aber sonst kann ich auf Sonnenstich-Symptome verzichten.





Übrigens bin ich jetzt ausgebildete Animateurin zu Bananenverkostungen.
Während der österreichweiten FAIRTRADE Wochen unter dem Motto „Ab heute kauf ich fair“ (7.5. – 6.6.2007) wird in vielen Lebensmittelgeschäften über FAIRTRADE Bananen informiert und ich werde so wie viele andere Freiwillige auf einem Tablett Bananenscheibchen, Schauergeschichten vom konventionellen Anbau und Lobpreisgesänge für FAIRTRADE präsentieren. Halleluja!
Am 11.5. im Billa am Kärntner Ring, am 15. und 16.5. im Merkur auf der Schönbrunner Allee in Vösendorf. (VÖSENDORF! Ich hab wieder mal die A****karte gezogen...!)

Als ich heute das zweite Mal die Wohnung verließ (zur ersten Expedition motivierte mich der eingebildete Bedarf an Flohsamenschalen - für die Katze - und an einer Nasendusche, deren hoher Preis - € 14,90, in der Apotheke - und einfaches Prinzip mich aber zum Nachbau und nicht zum Kauf anregten), fiel mir auf Weg zu meinem guten Freund Syro dank eines Schildes auf, dass Arnold Schönberg in der Oberen Augartenstraße geboren wurde.

Sensibilisiert für Schilder und derartige Details warf ich auf dem Rückweg einen Blick zum Kellerbordell "Thai Paradise" hinunter und entdeckte dort ein weiteres - mit der Aufschrift "Komme gleich".

Noch mehr Gratis-Kino donnnerstags um 19.30 am Institut für Zeitgeschichte, Campus, Hof 1, SR 2!

KEINE RUHIGEN FRONTEN
Fünf Blicke auf den laufenden Wahnsinn
Filmscreening und Diskussion
www.filmclub.cc



Vier Zukunfts-Blicke:

26.4. Apsolutnih Sto (Srdan Golubovic, 2001)

10.5. Notre Musique (Jean Luc Goddard, 2005)

31.5. Syriana (Stephen Gaghan, 2005)

14.6. The Devil´s Backbone (Guillermo del Toro, 2001)

Nancyboy, 15.4.2007, copyleft by gizzy duststar

Zu schön für ein schnödes Nasen-Update! ;)