Mit der Kurzsichtigkeit meine ich die jener ErmittlerInnen, die einen Prostituiertenmörder nicht überwachen, ihn nicht so weit verdächtigen, dass sie seine Alibis genauestens prüfen, und seine Aufenthaltsorte nicht sofort mit den Tatorten in Verbindung bringen.
Die EntscheidungsträgerInnen eines kleinkarierten Land in der anti-intellektuellen Klimazone tun so, als würden SchriftstellerInnen hier furchtbar geliebt und wertgeschätzt und entlassen auf Wunsch von "linken Intellektuellen" [sic] einen inhaftierten Shootingstar. Als der rückfällig wird, kann man den bedauernswerten "Gutmenschen" vor die Nase halten, dass sie - wie meistens - falsch lagen.
Falls ich falsch liege - sorry. Das sind - mehr als zehn Jahre später - meine Eindrücke zu einem Fall, der spurlos an mir vorbeigegangen ist oder vor dem ich bewußt abgeschirmt wurde.
Wer weiß, warum der Schuldspruch umstritten war?
Der Tate-Fall hat mich auch schon mal beschäftigt. Nachdem ich die Polanski-Biografie gelesen hatte.

danke für den tipp. das ist der von "blaulicht und graulicht", gell?
edit:
creature, bist du in wien? darf ich dich auch herzlich einladen?