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in-human plasma

well, well - meine freundin m und ich ließen uns letzte woche untersuchen, ob wir als plasma-spenderinnen tauglich seien.
na klar waren wir das, gesundes frischfleisch über 50 kg.
zur ersten spende ging ich gestern allerdings alleine, m weilte in der alten heimat, ich brauchte geld (1x abzapfen wird von der firma humanplasma mit 18 kröten honoriert) und dachte, es könne doch nicht so schlimm sein. vorher wird temperatur und blutdruck gemessen und sollte man seit der letzten untersuchung/spende krank gewesen sein, wird man zum arzt geschickt. da dies bei mir der fall war (halsweh), fragte mich der arzt nochmals, ob ich mich auch wirklich gesund fühle. ;oP
nachdem 0,584 l meines gelben plasmas in die flasche gelaufen waren, schickte man mich erneut zum arzt, der wieder fragte, ob alles ok sei, ich sagte: "ja, mir gehts sogar besser als nach einer blutspende." und er meinte, plasmaspenden würde den körper weniger belasten. er maß meinen blutdruck, den er nicht kommentierte (?) und ich ließ mir den blutbefund ausdrucken (zu wenig eisen, by the way). so zusammenlegen, daß er in das kuvert paßte, mußte ich ihn selber, weil der arzt gestand, er wisse dabei nie, wo er anfangen sollte.
ok.
ich kassierte und setzte mich noch ein bißchen hin, trank cola und las einen artikel über die "deutschlands next supermodel"-show - ja, richtig, in der "Heute" *g* und einen über die zurückverfolgung von den genen afrikanisch-amerikanischer stars (whoopi goldberg etc) im standard, der sich für seine wortwahl "ursprüngliche stämme" schämen gehen sollte.
(Kontext: "Ein Vergleich mit der mittlerweise sehr großen Gendatenbank führte auf ihre Abstammungsregionen, teils sogar auf ihre ursprünglichen Stämme." DER STANDARD, Print, 9.2.2006)
ich verließ das gebäude, ging zu hofer, kaufte nichts, weils mich dort anwiderte, las die speisekarte von akakiko, kaufte bei anker einen topfengolatschen (weil sie keine schokocroissants mehr hatten), ging in ein papiergeschäft, kaufte dort nichts, weil sie keine dickeren kugelschreiberminen hatten und beschloß dann, meine kontoauszüge zu holen.
im foyer der volksbank war schlechte luft. mir wurde heiß. mir wurde schwarz vor den augen. zur sicherheit biß ich 1x in den topfengolatschen, sollte das mein letzer sein. mir wurde schlecht.
ich setzte mich unter den tisch zum erlagscheineausfüllen (es war sehr wenig platz). ich wollte mich hinlegen (dafür war zu wenig platz). drei männer (das biologische geschlecht glaubte ich an den schuhen und hosenbeinen erkennen zu können) hasteten an mir vorbei.
es wurde immer schlimmer. ich raffte mich auf, wankte in die filiale hinein und entdeckte einen verschwommen polizisten am schalter. normalerweise komme ich nicht auf die idee, einen uniformierten um hilfe zu fragen, aber diesmal in großer verzweiflung sagte ich so was wie "bittekönnensiemirhelfenichwarplasmaspendenund miristfurchtbarschlecht" und fiel in den nächsten sessel. er wollte, daß ich sitzenbleibe, damit ich ihm keinen "köpfler mach", aber ich strebte das von der bankangestellten links hinten lokalisierte klo an, erwischte die falsche abzweigung und kam im gang vor dem kopierkammerl zum erliegen. da wars finster und der polizist wollte, daß ich rede, damit er merkt, ob und wann ich wegtrete. also erzählte ich ihm die geschichte von meinem kreislaufkollaps in venedig, die auch sehr lustig ist, und was ich studier und so.
dann kam die rettung, ein notarzt und zwei sanitäter, die meinen blutdruck kontrollierten (zum dritten mal an diesem tag), ihn für zu niedrig befanden (80 zu 60), mir eine kalte infusion in die hand verpaßten und irgendwelche tropfen gaben und wieder den blutdruck maßen. bißchen höher diesmal. das war alles sehr lieb, aber gegen das in-die-ambulanz-mitnehmen wehrte ich mich und rief meinen bruder an, der in die wohnung kommen sollte um auf mich aufzupassen. damit waren sie zufrieden. sie waren nicht vom schlage "komm, süßer tod" oder von der art rettungsfahrer, von der man hört, dass sie abfällig über die patientInnen reden. der notarzt hat mir und den sanitätern (die wußten das auch nicht) erzählt, daß das plasma nicht nur für infusionen gebraucht wird sondern auch weiterverarbeitet wird - d.h. die firma kann es TEUERST weiterverkaufen, im vergleich dazu sind die 18 euro entschädigung ein witz. man spielt der pharmaindustrie also in die hand, wenn man das macht.
die bankangestellte brachte kaffee, der polizist kehrte zu seiner eigentlichen aufgabe zurück (sicherheitsregelung während des baldigen umbaus), die sanitäter überlegten, ob sie die wegen des umbaus zur freien entnahme stehenden sessel mitnehmen sollten und dann brachten sie mich holterdipolter quer zur fahrtrichtung über die straßenbahnschienen heim und vergaßen beinahe, mir die kanüle (oder wie nennt man das?) am rechten handrücken zu entfernen.
kurze zeit später kam j, brachte bananen und snickers, schimpfte amüsiert ein bißchen und mixte mir einen gutgemeinten gemüsesaft-buttermilch-drink.
mart - 10. Feb, 15:06

Na servas...

ich verschreibe dir tägl mindestens 2x20 agilan tropfen und 3 l wasser!

gizzy duststar - 10. Feb, 15:28

danke doc. heut bin ich noch wackelig, aber trotzdem gewillt, fortzugehen. wie siehts bei dir aus?

mart - 11. Feb, 14:21

gizzy duststar - 19. Dez, 20:56


mart - 24. Dez, 23:35

hoffentlich gibts bald echt künstliches blut, das wäre cool

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