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Samstag, 10. Februar 2007

Die Nasen

Die Selbstständigkeit der Sinnesorgane sowie deren Tendenz zur Travestie wurden vor langer Zeit entdeckt:





An der Auffahrt hielt eine Kutsche, der Wagenschlag wurde geöffnet, ein Herr in Uniform sprang leicht gebückt heraus und lief die Treppe hinauf. Wie entsetzt und gleichzeitig verblüfft aber war Kowaljow, als er erkannte, dass das seine eigene Nase war! Bei diesem außerordentlichen Schauspiel, so schien ihm, drehte sich alles vor seinen Augen, er fühlte, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte; gleichwohl schloß er, am ganzen Körper zitternd wie im Fieber, um jeden Preis die Rückkehr der Nase zur Kutsche abzuwarten. Nach zwei Minuten trat die Nase tatsächlich wieder heraus. Sie trug eine goldbetreßte Uniform mit einem großen Stehkragen, Hosen aus Wildleder und einen Degen an der Seite. Dem Hut mit Federbusch nach zu schließen, stand sie im Rang eines Staatsrates. Aus all dem ging hervor, dass sie unterwegs zu einem Besuch war. Sie schaute sich nach beiden Seiten um, schrie dem Kutscher zu: "Fahr los!", nahm Platz und fuhr davon.

aus: Die Nase von Gogol


krippe


Einer meiner lebenden Lieblingsautoren widmet sich - wenn gekitzelt - mit all seiner Inspiration jenen Organen, die chemische und akustische Reize wahrnehmen. Nun liegt es an Euch zu entscheiden, ob Ihr eine Kostprobe seiner literarischen An-, Um-, Ver- und Zusammenwandlungen provozieren wollt!

Edit: Es KANN dabei natürlich auch ein Text über Uniärsche herausspringen (so geschehen am 9.2.2007). Alles weitere auf eigene Gefahr...


Edit II:
Eine weitere Nase, 9.4.2007


nüstern

Donnerstag, 8. Februar 2007

Die Wasser der Tiefe

glitzer

So wie in den Marschen von Yodo
die Wasser steigen beständig im Regen,
so wächst die Liebe in meinem Herzen.


bruchstücke


Gedicht aus: Das Kopfkissenbuch der Dame Sei Shonagon, Matrixverlag 2006

Samstag, 3. Februar 2007

Noam Chomsky

hat auch einen Blog: Znet - a community of people committed to social change.

Meine derzeitigen Lieblingsaphorismen und -sarkasmen aus "Von Staaten und anderen Schurken" (Europa-Verlag, 2004):

Es sei daran erinnert, daß jeder, aber auch jeder Staat einen Hauptfeind Nr. 1 besitzt, nämlich die eigene Bevölkerung. Wenn im eigenen Land die Politik ausbricht und die Leute auf der Straße aktiv werden, können sich daraus schreckliche Folgen ergeben. Darum ist Ruhe die erste Bürgerpflicht, nicht zu vergessen Gehorsam und Passivität. (32)

Das Minimum an moralischem Anstand wäre die Bereitwilligkeit, sich den eigenen Vergehen in aller Offenheit zu stellen. (11)

Höfliche Menschen werden sicher vergessen haben, auf welche Reaktion Kennedy stieß, als er 1961 versuchte, den kollektiven Widerstand gegen Kuba zu organisieren. Mexiko könne da leider nicht mitmachen, meinte ein Diplomat, denn "wenn wir öffentlich erklären, daß Kuba unsere Sicherheit bedroht, lachen sich 40 Millionen Mexikaner tot". Hierzulande gehen wir mit Fragen der nationalen Sicherheit nüchterner um. (48)

Menschen sind sehr komplizierte Wesen und können einander in persönlichen Beziehungen sehr viel Leid antun. Daß weiß man, auch ohne sich Seifenopern ansehen zu müssen. (60)

Und ein sehr blödsinniges Zitat:

WASCHBÄR, TOLLWÜTIGER
Ich finde es nicht gut, wenn überall bewaffnete Polizisten herumlaufen, aber vor einigen Jahren, als meine Kinder noch klein waren, gab es in unserem Viertel einen tollwütigen Waschbären, den wir einfach nicht loswurden, so daß wir schließlich die Polizei bitten mußten, sich der Sache anzunehmen. Das ist besser, als wenn Kinder gebissen werden. Manchmal muß man illegitime Strukturen akzeptieren und sich ihrer bedienen. (70)

Freitag, 2. Februar 2007

Strange Days

Endlich!!! Mir ist ein guter Vorsatz für das Jahr 2007 eingefallen:
Jeden Tag eine AUSSERGEWÖHNLICHE Tat!

Seit ich diesen Vorsatz habe, ist es mir gelungen:
Vorgestern: Karaoke singen
Gestern: Bei einer Casting-Agentur anmelden
Heute (yet to come): Den Film Shortbus gucken und den Vollmond anheulen

Demnächst werde ich auch an dem unglaublichen Virtuellen Fußballturnier teilnehmen, ja, wirklich! Ich würd das Match zwar lieber auf einer echten Wiesn austragen, weil wir dann sehen würden, ob Mortin tatsächlich ein zweites Paar Arme auspackt, aber Blogger/innen sind halt eine scheue Spezies...
Dass die Mannschaftskapitäninnen und -kapitäne mit ihren Handtäschchen in Pixel gebannt werden konnten, grenzt daher an ein Wunder... LMAO!

Dienstag, 30. Januar 2007

Insurgente


Subcomandante Insurgente Marcos, El Delegado Zero

„... los más pequeños de estas tierras, los sin rostro y sin historia... armados de verdad y fuego, los que venimos de la noche y la montaña, los hombres y mujeres verdaderos, los muertos de ayer, hoy y siempre... pedimos el derecho a vivir con dignidad de seres humanos, con igualdad y justicia como nuestros antiguos padres y abuelos...“
E.Z.L.N. - Ejercito Zapatista para la Liberación Nacional

Wie manche meiner geschätzten Leserinnen und Leser vielleicht wissen, sind mir seit meiner Reise nach Guatemala und México und dem Aufenthalt im Caracol Dos, Oventic, die Zapatistas ein Anliegen und ich kann mich mit gutem Gewissen damit identifizieren.
Deshalb möchte ich über Indígena- und Bauern-Bewegung informieren und ein paar Links zum Ejército Zapatista para la Liberación Nacional (E.Z.L.N.)und zur "La Otra Campaña" bieten:

Enlace Zapatista
Info de La Otra
Centro de Medios Independientes, Chiapas
Radio Insurgente - La voz de los sin voz (Spanisch, Tzotzil)
Wikipedia E.Z.L.N. (Spanisch)
Los Caracoles Zapatistas (La Jornada, Spanisch)
Indymedia Mexico
Chiapas 98 (Deutsch)
CAPISE - CENTRO DE ANÁLISIS POLÍTICO E INVESTIGACIONES SOCIALES Y ECONÓMICAS (Englisch)

“No morirá la flor de la palabra.“
Subcomandante Marcos, Cuarta Declaración de la Selva Lacandona