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Samstag, 5. November 2005

Ugarit

27.9.2005 Hama 5.Tag

In der Mittagshitze desertierten Lisa und ich. Die Hardcore-Altsemitischen PhilologInnen und orientalischen ArchäologInnen blieben in den Ausgrabungen von Ugarit und schauten sich noch drei weitere Stunden jeden Raum einzeln an, während wir mit Samir, dem Reiseführer, im Schatten bei Tee, Trauben und Granatäpfeln über Medien, Arbeitslosigkeit und die Grenze zum Irak diskutierten. Auf der Fahrt nach Hama besuchten wir die Ismaelitenburg Masyaf (Determann hielt ein Referat und bezeichnete den "Stern" als eine "deutsche boulevardesque Politillustrierte"), ich war total k.o. und latschte mit hängendem Kopf herum.
In Hama mussten wir natürlich gleich die Wasserräder am Orontes ansehen und anhören, die grunzen nämlich. Deshalb heißen sie auch Nuriyas.
Nuria
Abends gab es im Hotel dann besagte Fettschwanzschafsuppe (oder Schafschwanzfettsuppe? Schaffettschwanzsuppe?) mit Okras.
In der Nacht machten wir uns auf die Suche nach einem Saftladen, um Avocadosaft trinken zu können. Leider fanden wir dann auch eine... Das Getränk bestand aus allen möglichen Fruchtsäften (auch Avocado), Milch, Sahnepaste, Honig, Mandeln, Pistazien, Nüssen.
Im Februar 1982 bombte die Regierung Hama nieder, weil es Mitglieder der Muslimbrüder Hama zum Widerstandszentrum gegen die Regierung ausgebaut hatten. Mehr als 30.000 Menschen wurden dabei massakriert. Auf ihren Leichen steht jetzt ein riesiges Hotel. Die Sache wurde in Syrien und international totgeschwiegen.